Codename Rook - Die übernatürliche Fälle der Agentin Thomas
Autor/in: Daniel O'Malley
Verlag: blanvalet
Seitenanzahl: 704
ISBN: 978-3-7341-6181-0
Preis: € 9,99 [D] Print , € 9,99 [D] E-Book
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»Der Körper, in dem Du steckst, hat einmal mir gehört.« Das ist
sicherlich nicht das erste, was man lesen möchte, nachdem man aus einer
tiefen Bewusstlosigkeit erwacht. Erst recht nicht, wenn man von Leichen
umgeben ist und jede Erinnerung verloren hat. Doch Myfanwy Thomas findet
sich in genau dieser Situation wieder, und ihr bleibt kaum eine andere
Möglichkeit, als den Anweisungen der mysteriösen Briefschreiberin zu
folgen. Aber kann sie ihr trauen? Ist Myfanwy wirklich ein Rook, eine
ranghohe Agentin, die Großbritannien gegen übernatürliche Bedrohungen
verteidigt? Sie wird es herausfinden …
Daniel O'Malley absolvierte die Michigan State University und erwarb an
der Ohio State University einen Master-Abschluss in mittelalterlicher
Geschichte. Dann kehrte er in seine Heimat Australien zurück. Er
arbeitet jetzt für das Australian Transport Safety Bureau und verfasst
Pressemitteilungen für Regierungsuntersuchungen von Flugzeugabstürzen
und außer Kontrolle geratenen Booten.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mit dem Buch angefangen und war überrascht wie spannend es war. Doch leider hat die Spannung nicht sehr lange angehalten und irgendwann wurde es ziemlich langatmig. Am Anfang lernt man Myfanwy kennen, die sich so langsam an ihren Körper gewöhnt. Sie liest ihre Briefe die sie hinterlassen hat und denkt dabei viel über sich selbst nach. Als
Myfanwy inmitten toter Menschen in einem Park aufwacht, kann sie sich
an nichts mehr erinnern. Schon bald erfährt sie allerdings durch Briefe,
dass sie eine ranghohe Agentin ist, eine sogenannte Rook, deren Aufgabe
es ist, Großbritannien vor übernatürlichen Wesen zu beschützen. So gut
wie möglich spielt sie ihre Rolle und muss sich doch schnell fragen, wem
sie überhaupt trauen kann, denn wer auch immer ihr Gedächtnis
ausgelöscht hat, könnte noch immer hinter ihr her sein.
Myfanwy konnte ich dabei schnell warm werden. Es war einfach interessant zu lesen, was sie mal selbst geschrieben hat und was sie jetzt darüber denkt. Leider erfährt man nur mehr über ihre Briefe und über Meetings. Ansonsten rückt alles in den Hintergrund und ich hätte mir da eher mehr gewünscht. Bei den anderen Charakter fiel es mir schwer, diese zu unterscheiden. Vorallem einzuordnen, wer welche Fähigkeit hat. Es gab einfach ein übermaß von Charakter, weshalb es so verwirrend war. Aber die wichtigsten Charakter konnte ich mir dabei sehr gut merken und diese auch schnell erkennen, weil diese einfach umfangreich beschrieben wurden.
Der Schreibstil war dabei flüssig und leicht zu lesen, aber anfangs auch etwas gewöhnungsbedürftig. Dadurch das es sich hierbei um ein Urban Fantasy handelt, passt sich der Schreibstil an und so passt sich auch der Sprachstil an. Manchmal musste ich Fremd oder Fachwörter doppelt bis zu dreifach lesen, bis ich diese verstanden habe. Auch der Erzählstil konnte mich begeistern. Einerseits liest man aus Myfanwys Gegenwart und anderseits liest man, durch ihre Briefe, aus ihrer Vergangenheit. Diese Briefe hat sie vor ihrem Gedächtnisverlust geschrieben und dadurch erfährt man, für wen sie gearbeitet hat und was sie sonst noch alles gemacht hat. Aber leider wurde die Story so zäh und langatmig, das ich das Buch einfach zu oft aus der Hand legen musste. Was ich sehr schade fand, den die Idee hat wirklich großes Potenzial. Aber man liest einfach über Meetings und Briefe und ab und an kommt Humor auf.
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