[Rezension] Bluthund
22:10Bluthund
Verlag: Eisermann Verlag
Seitenanzahl: 450
ISBN: 978-3-946172-58-1
Preis: € 12,90 [D] Print
€ 3,99 [D] E-Book
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»Eine Entscheidung, die nur den Tod hervorbringen wird.«
Sussex im Jahr 811: Die junge Cynuise soll dem Herrn von Hlew versprochen werden, doch am Tag ihrer Verlobung erfährt sie, dass ihr totgeglaubter Bruder Cuthwulf noch am Leben ist. Er braucht dringend ihre Hilfe, denn er hat einen dänischen Plünderer gefangen und seine Schwester spricht die Sprache der Nordmänner. Cynuise trifft eine folgenschwere Entscheidung und verlässt noch in der selben Nacht das Gut ihres Vaters, um sich auf den Weg zu Cuthwulf zu machen. Sie ahnt nicht, dass ihr Verlobter ihr bereits dicht auf den Fersen ist. Und er ist nicht der Einzige, der ein Interesse an Cynuise hat.
Julia Lalena Stöcken, 1989 in Niedersachsen geboren, hat eine tiefe
Leidenschaft für alles Vergangene. Mit Vorliebe stöbert sie in Museen
und alten Gemäuern. Die Begeisterung für Geschichte hat sie ihrer Mutter
zu verdanken, die ihr schon früh historische Romane nahegebracht hat.
Und der Wunsch, die Charaktere mögen nach ihrem Willen handeln, trieb
sie dazu, den ersten eigenen Roman zu schreiben. Noch bevor sie mit dem
Schreiben anfing, zeichnete sie hobbymäßig und heute gehört für sie
beides fest zusammen. Skizzen ihrer Charaktere pflastern ihr
Arbeitszimmer. Julia lebt mit ihrer Familie bei Lüneburg.
Zwar bin ich kein Fan von historischen Romanen, aber dennoch hat mir Bluthund sehr gut gefallen. Es fesselt einen und vorallem ist es sehr spannend, von Anfang an. Ich finde es toll, wie Cynuise sich entwickelt. Man bekommt als Leser hautnah mit, wie sie von einem Mädchen zur Frau wird. Ich finde allgemein, das die Charakter sehr gut heraus geschrieben wurden und auch beschrieben wurden. Dementsprechend waren mir eigentlich die meisten gleich symphatisch. Auch Falkoths Entwicklung zum Mann bekommt man sehr gut mit.
Man liest auch sehr gut, wie jder der Charakter ihr Päckchen zu tragen haben, sowohl Gute, als auch schlechte. Cynuise hat mich auch vorallem mit ihrem losen Mundwerk beeindruckt, könnte genauso gut ich sein. Hier hat sich die Autorin viel mühe gegeben und die Charakter sehr authentisch geschrieben.
Als Leser merkt man auch sehr gut, das die Autorin hier super recherchiert hat, den jedes kleinste Detail weist schon daraufhin, das es historisch ist. Sei es die Kampfausrüstung, die Waffen, auch sogar die Kräuter und Pflanzen, alles wurde gründlich durchgenommen und in die Vergangenheit gepackt.
Das Cover ist eigentlich recht schlicht gehalten, in meinen Augen, mit einem kleinen Hinweis wie wohl die Story ist. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, vorallem ist alles ziemlich bildlich und detailiert geschrieben. Die Story packt einen gleich in seinen Bann und ist so spannungs geladen, das man nicht aufhören kann zu lesen und man einfach wissen möchte, wie es weiter geht. Auch die Seiten fliegen einem einfach davon, sodass man gar nicht erst merkt, das es sich um dieses Buch bei 450 Seiten handelt.
Ich bin sehr gespannt ob es davon noch einen zweiten Band gibt und was sich die Autorin dabei noch weiter einfallen lässt.
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