[Rezension] Ich, Jean und die Nacht meines Lebens

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Ich, Jean und die Nacht meines Lebens

Autor/in: Brian Katcher 
Verlag: dtv 
Seitenanzahl: 368 
ISBN: 978-3-423-65029-8 
Preis: € 14,95 [D] Print , € 12,99 [D] E-Book
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Tanzen, bis der Morgen graut...
Endlich ist es soweit. Die Schule ist vorbei und der Highschool- Abschlussball naht! Alles paletti? Nicht bei Deacon. Denn was fehlt, ist eine Begleitung. Eigentlich keine schwere Aufgabe, aber der Hüne mit dem sanften Herzen ist so schüchtern im Umgang mit dem weiblichen Geschlecht, dass die Herausforderung, ein Mädchen anzusprechen, schier unmöglich scheint. Als Deacon dann doch seinen Mut zusammennimmt, sind alle Mitschülerinnen für die Feierlichkeit bereits vergeben. Aber die Rettung ist, wie so oft, Oma Jean. Warum nicht unkonventionelle Wege gehen und die alte Dame zum Ball ausführen? Eine unvergessliche Nacht beginnt. Dass der hochgeschossene Enkel beim Tanzen mit seiner Oma zum YouTube-Star wird und ihn sogar ein Fernsehsender entdeckt, macht die Sache noch verrückter. Fehlt nur noch die Liebe in Deacons Leben. Und die schlägt ein wie eine Bombe.
 
 
 
Brian Katcher ist in den USA ein preisgekrönter Autor. Er lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Missouri und arbeitet, wenn er keine Romane schreibt, als Schulbibliothekar. 
 
 
 
Ich bedanke mich hier beim Verlag, für dieses Exemplar, das ich lesen und nun rezensieren darf. Ich habe den Klappentext gelesen und war auch schon richtig neugierig auf die Geschichte. Leider habe ich mir aber mehr vorgestellt. Ich habe dieses Buch mit Mühe zu Ende gelesen und war auch ab und zu schon kurz davor, es abzubrechen. Am Anfang war die Story noch ganz süß. Der Protagonist fragt seine Oma, ob diese ihn zum Abschlussball begleitet. Ich finde das schon eine komische Vorstellung, wen mich meine Oma oder Opa zum Abschlussball begleitet. Aber die Oma von Deacon Rockt das ganze. Ich finde es aber trotzdem sehr süß von Deacon. Die ganze Geschichte liest man aus der Ich-Perspektive von Deacon und man merkt sofort, wie schüchtern er ist. Zumal er auch auf mich farblos wirkte und einfach nur dahergestellt. Deacon lebt mit seiner Oma zusammen, nachdem er eine schwere Kindheit mit seinem Vater hatte und ständig umziehen musste. Er verdankt seiner Oma einfach alles. Seine Oma ist auch seine beste Freundin, den er hat so gut wie keine Freunde und auch noch keine Beziehung. Als dann der Abschlussball bevorsteht, tut er es sich schwierig mit einer Begleitung. Ein Mädchen zu fragen, kommt erstmal für ihn nicht infrage. 
Ich fand es ganz witzig, wie seine Oma nicht gerade begeistert war, das Deacon kein Mädchen in seinem Alter findet. Mir ging es aber irgendwann auf die Nerven, das ständig erwähnt wird, wie schüchtern Deacon doch ist und das zieht sich vorallem bei knapp über 200 Seiten über die länge. Manchmal war die ganze Geschichte etwas zu langatmig und vorallem weit hergeholt. Das Ende war dann auch nicht mehr ganz so berauschend. Ich habe mir bei der ganzen Geschichte etwas besseres vorgestellt und einwenig spannung und mehr emotionen. Mir haben in der Geschichte auch mehr Gefühle gefehlt. Deacon nahm es einfach so hin, das er nur alleine ist. Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen, da er ja auch einen Freund braucht, in seinem Alter um mit ihm zu reden. Es ist schön und gut, das er seine Oma hat, aber diese ist doch auch schon wieder eine ganz andere Generation und kennt sich vielleicht mit den meisten Sachen heutzutage nicht aus. 
Das einzige was mich positiv gestimmt hat, war der Schreibstil. Dieser ist schnell zu lesen. Manche Sachen waren aber zu langatmig und hat einfach die Luft aus der Geschichte genommen. Die Story hat einfach mehr potential, den die Idee finde ich eigentlich ganz klasse. 




 
 

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