[Rezension] Zwischen dir und mir das Meer

19:09

Zwischen dir und mir das Meer

Autor/in: Katharina Herzog 
Verlag: rowohlt 
Seitenanzahl: 352 
ISBN: 978-3-499-27420-6 
Preis: € 12,99 [D] , € 4,99 [D] E-Book
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Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limoncello daraus!
Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Sie sammelt Meerglas am Strand, das sie zu Schmuck verarbeitet. Damit möchte sie sich etwas von dem zurückholen, was ihr die See einst genommen hat: Vor fast 20 Jahren ist Lenas Mutter, eine gebürtige Italienerin, morgens zum Schwimmen gegangen und nie zurückgekehrt.
Als Lena eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es überraschend heftig zwischen den beiden. Aber am nächsten Morgen ist Matteo ohne ein Wort des Abschieds fort. Er hat eine Mappe zurückgelassen, in der Lena Fotos ihrer Mutter Mariella als junge Frau findet: so strahlend, wie Lena sie nie erlebt hat. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren - und um Matteo, den Mann mit den meergrünen Augen, wiederzusehen ...



Katharina Herzog hatte schon immer Spaß daran, sich Geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben. Nach einem Abstecher in den Journalismus kehrte sie zur wahren Liebe Belletristik zurück und begann, Romane zu veröffentlichen. Als Katrin Koppold hat sie sich bereits in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Mit ihrem Debüt als Katharina Herzog «Immer wieder im Sommer» eroberte sie die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.



Vielen Dank an den Verlag, für das Rezensionsexemplar. Dies ist nun das zweiter Buch der Autorin, das ich bisher gelesen habe. Wer "Immer wieder im Sommer" gelesen hat, bemerkt schnell, dass sich die Cover sehr ähneln. Aber die Bücher haben nichts miteinander zu tun, sondern haben ihre eigene Geschichte. Katharina Herzog hat es hier wieder geschafft, ein schöner Sommerroman zu schreiben, bei dem man einfach nur draußen sitzen möchte und lesen möchte. Dabei geht es nicht nur um die Liebesgeschichte, nein, es geht hier um die Suche nach der Vergangenheit der Mutter und ihrer Herkunft. Man lernt Lena und ihre Schwester kennen, die unterschiedlicher nicht sein können. Jeder geht dabei unterschiedlich mit dem Verlust um. Lena, die wegen einer Jugendliebe, ihren Traum Ärztin zu werden, klammert sich an Amrum und das Meer, obwohl sie weiß, das sie nie wieder schwimmen geht. Sie lebt auf Amrum und arbeitet nun als Krankenschwester.
Man merkt als Leser einfach, das sie nicht glücklich ist. Sie hat immernoch nicht mit dem Tod ihrer Mutter abgeschlossen und das ist auch eine Last, die sie noch mit sich trägt. Zoe hingegen hat mit dem Tod ihrer Mutter abgeschlossen und reist um die ganze Welt. Für sie ist jede Reise ein neues Abenteuer und trotzdem müssen sich die Schwestern versöhnen und zusammenraufen.
Was ich in diesem Buch sehr interessant finde, das es hier zwei Handlungsstränge gibt. Man liest von Lena und Zoe und ihre Reise auf der Suche nach der Vergangenheit ihrer Mutter. Im nächsten Moment liest man von Mariella und ihre Jugend. Mariella war die Mutter von Zoe und Lena. So erfährt man schon vorher von Mariellas Vergangenheit und begleitet dennoch Zoe und Lena. Man erfährt aber auch immer wieder neue Sachen und so wird die Geschichte auch interessant.
Mir waren dabei alle Charakter symphatisch. Besonders Mariella hat es mir hierbei angetan. Sie erfährt schon sehr früh, den unterschied zwischen Arm und Reich, weiß aber dennoch was sie will. Ihr Vater arbeitet auf einer Zitronenplantage und macht den besten Limoncello den es gibt. Aber auch Zoe und Lena waren mir symphatisch und ich konnte mich gut in alle drei Charakter versetzen. Ich habe den zwei Schwestern auch gerne auf ihrer Suche begleitet.
Der Schreibstil der Autorin Katharina Herzog ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Das Setting hat die Autorin auch wunderbar bildlich beschrieben und die Charakter sind einfach so lebendig. Man wird auch immer überrascht mit Wendungen, die man so nicht ahnen konnte. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe es, draußen in der Sonne, verschlungen. Für mich also eine klare Leseempfehlung.







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