[Rezension] Die Fotografin - Am Anfang des Weges

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Die Fotografin - Am Anfang des Weges

Autor/in: Petra Durst-Benning 
Verlag: blanvalet 
Seitenanzahl: 448 
ISBN: 978-3-7645-0662-9 
Preis: € 20,00 [D] Print , € 15,99 [D] E-Book
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Minna Reventlow, genannt Mimi, war schon immer anders als die Frauen ihrer Zeit. Es ist das Jahr 1911, und während andere Frauen sich um Familie und Haushalt kümmern, hat Mimi ihren großen Traum wahr gemacht. Sie bereist als Fotografin das ganze Land und liebt es, den Menschen mit ihren Fotografien Schönheit zu schenken, genau wie ihr Onkel Josef, der ihr großes Vorbild ist. Als dieser erkrankt, zieht sie in das kleine Leinenweberdorf Laichingen, um ihn zu pflegen und vorübergehend sein Fotoatelier zu übernehmen. Ihm zuliebe verzichtet sie nicht nur auf ihre Unabhängigkeit, sondern sieht sich in Laichingen zunächst auch den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner ausgesetzt, da sie mehr als einmal mit ihrem Freigeist aneckt. Und als bald ein Mann Mimis Herz höher schlagen lässt, muss sie eine Entscheidung treffen …



Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie historische und zeitgenössische Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIEGEL-Bestseller und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In Amerika ist Petra Durst-Benning ebenfalls eine gefeierte Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden südlich von Stuttgart auf dem Land.



Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplars. Auf dieses Buch habe ich mich schon riesig gefreut, da ich schon die Maierhofen Reihe von Petra Durst-Benning kenne. Und die Autorin hat es auch hier wieder geschafft, mich zu begeistern. Zum einen fand ich die Protagonistin Mimi wirklich toll und sehr authentisch. Sie hat schnell ein Platz in meinem Herzen eingenommen. Die Geschichte beginnt mit einem Heiratsantrag und ab gabelt sich schon der Weg für Mimi. Sie ist Fotografin und verfolgen ihren Weg im Jahr 1905. Neben Mimi gibt es aber auch noch Eveline. Sie ist so ganz anders als Mimi und lebt auch anders als sie. Ihre Geschichte spielt in Laichingen und dort hat die Autorin sehr schön die Schattenseiten der Industrie dargestellt.
Mimi ist ein Freigeist, jung, stark und mutig. In der damaligen Zeit als Frau ein Beruf zu ergreifen war nicht sehr leicht, vorallem nicht als Wanderfotografin. Sie bereist andere Länder ohne männlichen Begleitschutz. Bei dieser Protagonistin hat sich Petra Durst-Benning wirklich sehr mühe Alles ist sehr gut recherchiert, das karge Leben, die Armut der Leinenweber, der Stand der Frau zur damaligen Zeit. Man erfährt auch warum Mimi unbedingt Wanderfotografin werden möchte. Mimi schafft es sich gegen alle Widerstände durchzusetzen, und erlernt den Beruf der Fotografin. Auch ihre Eltern haben sie dabei unterstützt und den Rücken gestärkt, was ich in dieser hinsicht sehr gut fand, den eigentlich war der Gedanke der Eltern da immer, das eine Frau am besten einen reichen oder arbeitenden Mann heiratet. 
gegeben. Man verfolgt ihren Weg mit freuden und hoffnungen und die gesamte Story hält einen in den Bann. Ich konnte das Buch nicht so schnell aus der Hand legen. Aber auch die anderen Charaktern wirkten sehr glaubwürdig und authentisch.
Der Schreibstil war wieder sehr bildlich und emotional. Man fängt die ersten Seiten an zu lesen und kann auch nicht so schnell aufhören. Der Spannungsbogen hält auch bis zum Ende. Als Leser merkt man schnell das man hier kluge Frauen bei ihrem Lebensweg begleitet. Angefangen bei einer exzellenten Recherche, über die saubere Ausarbeitung der einzelnen Figuren, das Schreiben von spannenden Kapiteln bis hin zum Buchende, das einem mit der Frage zurücklässt, was wohl noch geschehen wird, konnte die Autorin durchaus beeindrucken. Ich kann das Buch wirklich nur ans Herz legen und freue mich auch schon riesig auf den nächsten Band.





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