[Rezension] Viel näher als zu nah

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Viel näher als zu nah

Autor/in: Angela Kirchner 
Verlag: Dressler 
Seitenanzahl: 256 
ISBN: 978-3-7915-0057-7 
Preis: € 16,99 [D] , € 17,50 [A]
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Am Anfang war der Knall. Es ist diese Nacht, diese Party, die alles verändert im Leben von Fey und Lucas. Fey und ihre Freundin wollen eigentlich nur nach Hause und geraten mitten rein in das Motorradrennen von Lucas und Ben, mitten rein in den Unfall. Mitten rein in ein neues Leben. Und dann treffen Fey und Lucas sich wieder. Obwohl sie sich hassen sollten, sprüht es Funken, und nicht nur vor Wut!


Angela Kirchner, geb. 1982, liebt Bücher, seit sie denken kann – und hat diese Leidenschaft als Buchhändlerin nach dem Abitur zum Beruf gemacht. Auch geschrieben hat sie schon immer und absolviert seit Mai 2014 ein Fernstudium an der Schule des Schreibens. Mit ihrem Mann, ihrem kleinen Sohn und einem Hund lebt sie in der Nähe von Würzburg.


Vorab, vielen Dank an den Oetinger Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich bin durch die Verlagsseite der Verlags Gruppe Oetinger. Das Cover ist mir dabei auch direkt ins Auge gefallen. Als ich das Buch dann in der Hand hielt, fand ich die Aufmachung richtig toll und neu. Es hebt sich durch den Einband von den anderen Büchern ab. Als ich dieses Buch dann begonnen habe zu lesen, hat es mich gleich schon gefesselt. Den als Leser wird man gleich schon in das Geschehen reingezogen. Dabei steht im Vordergrund der Unfall und seine Folgen. Beide Protagonisten dieses Buch, wird dadurch das Leben verändert und beide tragen mehr als nur Verletzungen mit sich. Lucas sticht dabei mehr heraus, den er erkennt, das er manchmal nicht immer ein toller Freund war. Doch es gibt hier auch zarte Gefühle. Diese zarte Gefühle haben auch ihr Eigenleben entwickelt und haben sich ab und an mal von der Hauptstory abgehoben.

Lucas habe ich dabei gleich schon ins Herz geschlossen. Er ist ein Junge, der sich seine Schwächen anderen nicht Eingestehen will, aber deren sehr bewusst ist. Ihm tut es auch unendlich leid was geschehen war. Er ist kein Arsch, der alles versucht zu vergessen. Jeden Tag erinnert er sich an den Unfall und wird ihn auch nicht so schnell vergessen. Doch das Positive ist, er versucht es wieder gerade zu biegen. Er macht aber immer wieder Fehler und trotzdem steht er auch immer wieder auf und kämpft weiter.
Fey wirkte Anfangs auf mich etwas zurück gezogen. Als sie Lucas kennenlernt, blüht sie förmlich auf und auch nach dem Unfall, kann sie ihn nicht wirklich hassen. Das man da einen kurzen Rückblick bekommt, weshalb sie immer bunte Haare hat, fand ich erfrischend. Als Leser hat man auch gemerkt das sie sich gleich von Anfang an zu Lucas hingezogen fühlt. Nach und nach wurde ich wärmer mit Fey und sie wurde mir auch symphatischer, den je weiter man in der Story kommt, desto besser lernt man sie kennen. 

Der Schreibstil der Autorin war Gefühlvoll, leicht und flüssig zu lesen. Es wirkte auf mich wie ein zartes Buch. Es war wirklich viel Gefühl in diesem Buch. Die meiste Zeit liest man aus Lucas Sicht, nur ab und zu bekommt man einen kurzen Einblick auf Feys Sicht. Die Autorin hat hier die Charakter richtiges Leben eingehaucht und sie auch so wunderbar authentisch geschrieben. Auch die Kulisse wurde sehr schön beschrieben. Nichts an dieser Geschichte wirkte unrealistisch. Das Ende ist kein wirkliches Ende und auch kein Cliffhanger. Als Leser muss man Lucas und Fey verlassen, doch sie Leben weiter. Am liebsten hätte ich noch weiter gelesen und gar nicht mehr aufgehört. Den das Buch zieht einen in den Bann, ob man will oder nicht.





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